Sonntag, 09.06.2013

Unsere Rasselbande hatte letzte Woche den Garten fest im Griff. Am liebsten wären sie den ganzen Tag draußen, was sie uns deutlich zeigen. Kaum geht die Terrassentür auf, da stehen sie schon an der Welpentür und teilen uns lauthals mit, dass wir sie gefälligst öffnen sollen.

Alles wollen sie entdecken, aber vor allem Nachbars Garten. Die kleinsten Löcher werden gleich aufgebuddelt und die Pfoten so weit wie möglich durchgesteckt. Es könnte dort ja etwas noch Aufregenderes geben! Dabei haben sie gestern einen tollen Tunnel bekommen, mit gleich drei Eingängen. Es dauerte natürlich nicht lange bis die ersten Welpen mal hinein schauten. Doch wie immer hüpfen sie am liebsten oben drüber, oder versuchen ihn anzuknabbern. Mal sehen, wie lange er dieses Mal durchhält.

Ja und dann natürlich die Natur - egal ob Dreck, Gras, Äste oder Blätter von den Büschen, alles wird angenagt und wenn man nicht aufpasst auch gefressen, was dann manchmal auch Bauchschmerzen beschert. Aber dann ist ja Mama zur Stelle und tröstet den Kleinen.

Im Moment ernähren sich die Welpen noch halb von der Muttermilch und zur anderen Hälfte vom Baby-Aufzuchtfutter. Beides ist gleichermaßen beliebt. Die Essmanieren sind mittlerweile sehr ordentlich, nichts fällt neben den Teller und es bleibt auch nichts übrig.

Ihren ersten Ausflug vor zur Straße haben die Welpen letzte Woche auch unternommen, natürlich auf dem Arm von Frauchen, denn die vielen neuen Geräusche sind dann doch etwas angsteinflößend. Doch zur Belohnung durften sie danach im Büro vom Herrchen rum düsen, eine schöne Abwechslung und wieder haben sie jede Menge neue Sachen kennen gelernt.

Oft ist nun auch Besuch da, von weit her reisen die neuen Frauchen und Herrchen, um einen ersten Blick und ersten Körperkontakt zu den Welpen aufzunehmen. Doch auch wenn es mal turbulent wird, lassen sich die Kleinen nicht aus der Ruhe bringen, denn Mama Chiara ist ja stets zur Stelle und passt auf, dass keinem ihrer Welpen etwas passiert. Gestern habe ich einen Kleinen dem Nachbarn übern Zaun gereicht, das war dann eindeutig zu viel, Chiara kam angeschossen und zeigte mit Nachdruck an, dass das eine deutliche Grenzüberschreitung war, entschuldige Chiara, ich werde das in Zukunft beachten :-)

Nun werden die Welpen auch langsam zu Individuen und zeigen, dass sie nicht alle sechs genau gleich sind. Der eine ist neugieriger, der andere vorsichtiger. Es gibt Draufgänger und auch Erfinder. Doch nach der Spielstunde schlafen sie alle gleich und erholen sich für die nächste Erkundungstour.

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